Objektorientiert – offen – effizient


Auf Dauer effektiver

Objektorientiertes Programmieren besitzt das Potenzial, die Effizienz der Software-Erstellung zu steigern, den Pflegeaufwand zu reduzieren und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbaus zu sichern. Der neue Ansatz setzt jedoch eine entsprechende Planung und ein geeignetes Softwaredesign voraus. Beides erfordert einen gewissen Lernprozess und ein Umdenken in der Softwareerstellung. Siemens unterstützt die Anwender dabei mit aufeinander aufbauenden, praxisorientierten Anwendungsbeispielen.

Standardisiert kommunizieren und interoperieren

Die zweite wichtige Neuerung der Version 4.5 ist die Implementierung eines OPC-UA-Servers in das Runtime-System. Damit setzt das System eine zentrale Anforderung von Maschinenherstellern und -anwendern nach einfacher, standardisierter und gesicherter Kommunikation um. Das ist immer wichtiger in heterogenen Produktionsumgebungen und mit zunehmender Vernetzung und erhöhtem Datenaustausch. Somit ist OPC UA Voraussetzung für einen effizienten vertikalen Datenaustausch mit HMI-, Scada-, MES- und ERP-Systemen verschiedener Hersteller, bis hin zu Cloud-basierten Anwendungen. Darüber hinaus ist von anderen Controllern bzw. Software mit OPC-UA-Client-Funktionen ein Zugriff auf Daten und Variablen möglich, d.h. eine einfache horizontale Kommunikation. Das standardisierte, hersteller- und plattformunabhängige Kommunikationsprotokoll OPC UA ist auf einer stetig steigenden Zahl von Automatisierungskomponenten direkt implementiert. So z.B. auf HMI-Geräten, Controllern und Leitsystemen mit unterschiedlichsten Betriebssystemen. Es ist daher nicht mehr nötig, die Kommunikation aufwendig zu programmieren und zu testen, was die Interoperabilität und den Datenaustausch vereinfacht. OPC UA nutzt aktuelle IT-Security-Mechanismen wie Passwortschutz zur Authentifizierung und Autorisierung sowie Verschlüsselung bis 256 Bit. OPC UA ist von der OPC Foundation definiert und in der Automatisierung bereits als Standard akzeptiert. Es ist keine Alternative, sondern eine Ergänzung zur deterministischen Profinet-Kommunikation für Echtzeitanwendungen. Beide Protokolle lassen sich auf einem Kabel nutzen – ohne Performance-Einbußen und ohne Einschränkungen. Mit einem OPC-UA-Server sind Anwender für die weiter fortschreitende Digitalisierung im Industrieumfeld auf dem Weg zu Industrie 4.0 vorbereitet.

Weitere funktionale Ergänzungen

Ergänzende Verbesserungen im Engineering- und Runtime-System runden das High-End-Motion-Control-System weiter ab. Nun stehen im Engineering z.B. bei den Editoren eine neue Übersichtsanzeige für Motion Control Chart (MCC) sowie überarbeitete Dialoge zur Verfügung. Zusätzliche Funktionen bei Profinet und im Runtime-System erlauben die Unterstützung im Aufbau und Betrieb von modularen Maschinen. Anwenderdefinierte Alarme mit mehreren Begleitwerten (AlarmS) oder das flexible Kopieren von Array-Bereichen ermöglichen eine effizientere Applikationsentwicklung. Schließlich bietet die Version 4.5 auch eine HTML5-basierte Trace-Visualisierung, eingebettet in die Standard-Websites des Webservers. Der Anwender parametriert und startet die Trace-Funktion im Webbrowser. Nach der Aufzeichnung lassen sich die Variablen- und Signalverläufe direkt im Browser darstellen und analysieren.


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