„Maßgeschneiderte Cloud-Lösungen“


Wie sieht es in Bezug auf die Adaptionsgeschwindigkeit in den unterschiedlichen Branchen aus? Gibt es hier starke Unterschiede?

Berz: Durchaus. Überall dort, wo die Consumer sehr nah sind – z.B. im Segment Transportation – ist man schon einen Schritt weiter. Natürlich gilt es auch hier, die operative und die Konsumentenseite technisch zu trennen. Aber es besteht eben schon mehr Erfahrung, wie sich Daten aus den Anlagen rausholen und nutzbar machen lassen.

Bei den Stichwörtern IoT oder Big Data wird schnell der Ruf nach neuen Geschäftsmodellen laut. Betrifft Sie das als Automatisierer auch?

Salerno: Wir haben zwar über 40 Jahre Erfahrung mit Automatisierung, aber beim Internet der Dinge spielt ja auch die IT direkt hinein. Deshalb treten wir nicht als übergreifender Softwarespezialist oder Plattformanbieter auf, sondern zielen primär darauf ab, Kunden die perfekt passende Lösung aus unserem Kompetenzbereich zu bieten. Weil sich dieser Anspruch generell schlecht mit dem Ansatz des Komplettanbieters vereinen lässt, sind unsere Geräte offen für die verschiedenen Plattformen auf dem Markt. Eine eigene von Red Lion gibt es nicht und wir gehen an dieser Stelle auch keine exklusive Partnerschaft ein. Nur so behalten unsere Kunden ihre komplette Freiheit.

Wie wirkt sich das IIoT auf die anderen Produktbereiche von Red Lion aus, z.B. auf HMIs und Visualisierung?

Berz:Die außergewöhnliche Kommunikationsbandbreite ist übergreifend in all unsere Geräte integriert und gerade bei den HMIs sehr wertvoll. So kann der Anwender seine Produktionsprozesse und -daten mit einer Lösung lokal und/oder in der Cloud visualisieren.