Leittechniklösungen mit OPC UA


Energieeffizienzoptimierung für Nahwärmenetze

Eine große Herausforderung in Nahwärmenetzen sind Lastspitzen z.B. bei den Warmwasserladezeiten. Um Lastspitzen auszugleichen, nutzen Unternehmen ein teures Backup-Programm, bei dem kurzfristig auf teures Öl und Gas zurückgegriffen werden muss. Mithilfe des Fernwärme-Leitsystem lassen sich die Lastspitzen durch gezielte Maßnahmen glätten. Hierfür stehen eigene Analyse- und Reporting-Tools zur Verfügung, die auf große Datenmengen der Anlagen zurückgreifen. Denn in der Scada-Datenbank werden in der Energiezentrale täglich bis zu 15Mio. Datenpunktinformationen historisiert und über zwei Jahre archiviert. Sie stehen u.a. den Trend-Charts der Warmwasserladezeiten oder den Heizkreisschaltzeiten zur Verfügung, die sich so über jeden erdenklichen Zeitraum unter die Lupe nehmen lassen. Die Ergebnisse erlauben ein gezieltes Eingreifen mit guten Resultaten. Ein weiteres wertvolles Werkzeug ist der Chart Energieeffizienz, der es Betreibern ermöglicht, den Wirkungsgrad der Umformstationen zu überwachen. Wenn eine Anlage als rot eingestuft wird, können Anwender das Abnehmerverhalten analysieren und gegebenenfalls Parametereinstellungen anpassen. Zu geringe Spreizungen lassen Pumpen sonst unnötiger Weise mit zu viel Energieverbrauch laufen. Das Angebot wird durch das Qualitätsmanagement-Modul TopTronic Supervisor abgerundet. Auf Knopfdruck liefert das Tool Berichte für das gesamte Wärmenetz. Das führt zu einer Zeitersparnis, die sich wiederum in das Verbessern der Anlage investieren lässt.

OPC UA lässt Türen offen

Durch das Umsetzen der Leittechniklösung auf Basis von OPC UA ergibt sich für Anwender die Möglichkeit, die Kommunikation auch mit anderen Steuerungseinheiten oder Leitsystemen auf Basis von OPC UA aufzubauen. Auf diese Weise können auch ERP-Systeme auf die standardisierte Schnittstelle zugreifen. Die Lösung bietet hierbei sowohl Client- als auch Serverfunktionalität.