Kuka spricht S7 und Fanuc
Wenn der Roboter
mit der Werkzeugmaschine…
Roboterprogrammierung und -bedienung sind für Maschinenbauer und SPS-Programmierer nach wie vor eine große Hürde. Grund dafür sind die unterschiedlichen Bedienphilosophien. Entsprechend geht der Trend dahin, den Roboter über die SPS oder die HMI der Werkzeugmaschine zu programmieren.
Um SPS-Programmierer und Instandhalter bei Programmierung eines Roboters zurück auf gewohntes Terrain zu holen, bietet das Unternehmen FPT Robotik verschiedene Lösungen und einen schnellen Start in die Roboterwelt.
Kuka spricht Siemens S7
Der Roboter ist in der Automatisierung von Werkzeugmaschinen nicht mehr wegzudenken. Permanent wechselnde Produktionsanforderungen bedürfen immer neuer Abläufe in Zuführung, Handling und Fertigteilabführung rund um die Anlage. Diesen unterschiedlichen Roboteraufgaben will FPT Robotik als System- und Entwicklungspartner von Kuka gerecht werden. Dafür bietet das Unternehmen mit dem sogenannten Plug & Play Roboter die Möglichkeit eines Schnellstarts für Anlagenbauer. Der Roboter wird von FPT nicht nur geprüft und in Betrieb genommen, sondern für den Kunden komplett vorkonfektioniert. Von spezifischen Anschlüssen bis hin zu standardisierten Greifer-Schnittstellen wird der Roboter vorbereitet, getestet und ist beim Kunden sofort startklar.
Nahtloses Zusammenspiel
Dennoch ist der Roboter ein Fremdling bei Programmierung und Inbetriebnahme in diesem nahtlosen Zusammenspiel von Anlage und Automatisierung. Um die bestmögliche Produktivität zu erreichen, ist normalerweise ein Spezialist der Roboterprogrammierung notwendig. Das ist mit mxAutomation anders. Diese Lösung bietet eine umfangreiche Basis an SPS-Funktionsbausteinen. Ein Anlagenbauer kann die Roboterprogrammierung so in seiner bekannten SPS-Sprache vornehmen, z.B. in Step 7, Simatic Manger oder dem TIA Portal. Diese Integration in die vorhandenen Steuerungs- und Bedienstandards vereinfacht die Programmierung und Auslegung einer Anlage.
Änderungen einfach umsetzen
Die Zeit der Handshake-Übergaben ist laut FPT Vergangenheit: eine SPS und ein Programmierer für alles – inklusive Roboter. Vorgefertigte Bausteine wie Punkt-zu-Punkt und Linearbewegungen, das Überschleifen oder die Roboter-Diagnose erfüllen die Anforderungen moderner Automatisierungsprozesse ohne Kenntnisse einer Roboterprogrammiersprache. Bei neuen Herausforderungen an die Produktion oder Instandhaltung lassen sich Änderungen jederzeit leicht umsetzen. Der Roboter integriert sich nahtlos in das bestehende Bedienkonzept auf dem stationären Interface wie auch auf den Handbediengeräten. Während Lineartransysteme wenig Flexibilität bieten, eröffnet ein mehrachsiger Roboter erweiterte Möglichkeiten. Für den Einstieg in die Roboterwelt, z.B. mit Sechsachsrobotern bietet FPT Robotik kompakte Schulungen und Betreuung auf Basis von mxAutomation an: von der Auswahl des richtigen Robotersystems bis hin zur Schulung in Robotertechnik (Auslegung, CAD-Datenimport, Arbeitsraum oder Bewegungsprofile). Auf diese Weise werden SPS-Programmierer oder Inbetriebnehmer innerhalb von Tagen zum Fachmann in Roboterprogrammierung, ohne wochenlange Schulung in einer unbekannten Robotersprache, denn die Sprache der eigenen Anlagen-SPS ist bekannt.
Kuka spricht Fanuc
Die Bedienphilosophien der Hersteller sind unterschiedlich und bedürfen meist wochenlangen Schulungen, um eine komplette Anlage zu programmieren. Im Bereich der Werkzeugmaschinen ist Fanuc eine stark verbreitete CNC-Sprache. Mit Subito Run bringt FPT die Fanuc-Bedienphilosophie auf das Kuka-Bedienpad. Subito Run agiert als Simultandolmetscher – und das auf allen Ebenen von Programmierung über Visualisierung bis zur Bedienung der Anlagen. In jeder dieser Ebenen findet der Maschinenbauer immer seine gewohnte Umgebung vor und steuert so nicht nur die Anlage, sondern auch den Kuka-Roboter. Das Tool bringt die Maschinenbauer in die Lage, weiter in der bekannten Bedienphilosophie zu arbeiten wie bisher, damit fällt eine Hürde in die Roboterwelt einzutauchen. Aufwändige Schulungen oder kostspielige Spezialisten der Roboterprogrammierung werden also auch hier überflüssig und dies nicht nur bei der Programmierung der Anlage sondern bei jeder Änderung im Produktionsablauf. Neue Programmiersprachen, Bedienoberflächen oder Visualisierungssysteme zu beherrschen bedeutet für den Maschinenbauer, in der Zeit nicht produktiv sein zu können.
Bekannte Oberfläche
Programmierer und Bediener finden auf allen Bedieneinheiten ihre bekannte Oberfläche vor, sowohl für die Werkzeugmaschine als auch für die Peripherie und den Roboter. Alle Anpassungen und Änderungen im Produktionsablauf erfolgen nun inklusive Roboter. Sofort produktiv und für die Zukunft: schnell, flexibel und ohne Mehrkosten für Spezialisten. In der bekannten Symbol- und Befehlswelt des Maschinenbauers werden Aufgaben des Roboters einfach mit programmiert. Bewegungstypen wie Punkt zu Punkt, linear oder auch komplexe Bahnkurven können spielend leicht integriert werden, um ein Höchstmaß an Geschwindigkeit zu erreichen. Durch die Integration des Smartpads wird am Prozessschritt flexibel, mobil und vor allem auf Sicht programmiert.
Vertraute Bedienphilosophie
Subito Run integriert den Roboter in die bestehende Architektur der Visualisierung, Bedienoberfläche und Programmierwelt der vertrauten Bedienphilosophie. Dem Anlagenprogrammierer stehen umfangreiche Möglichkeiten zur Verfügung – ohne eine Zeile Roboter-Programmiercode zu schreiben. FPT Robotik ist als Partner in verschiedenen Branchen für das Layout und die Umsetzung von Automatisierungskonzepten tätig. Die Programmierung von Roboterautomatisierungen stellt dabei ein zentrales Leistungsmerkmal dar. So entstand beispielsweise der eingangs erwähnte Plug & Play-Roboter auf von mxAutomation, der sich nahtlos in beliebige Steuerungen integriert, z.B. Siemens oder Rockwell. n