Entscheidung beim Betreiber
Oft wird seitens der Anlagenbetreiber die Frage gestellt, ob die Maschine wirklich fortlaufend mit dem Internet verbunden sein muss und wie denn kontrolliert werden kann, wer was und wann macht. Bei manchen Anlagen macht eine dauerhafte Verbindung durchaus Sinn, beispielsweise wenn eine Anlage aus der Ferne überwacht wird und auf Störungen reagiert werden muss. In den klassischen Fernwartungsanwendungen ist es üblich, dass das Personal an der Maschine entscheidet, zu welchem Zeitpunkt eine Fernwartung erfolgen darf. Die Industrierouter mbNET von MB Connect Line sind dazu mit einem digitalen Eingang ausgestattet und können bezüglich des Verbindungsaufbaus wie folgt konfiguriert werden:
- • dauerhaft bei Spannungsversorgung
- • SPS-gesteuert über digitalen Einganper Schlüsselschalter über digitalen Eingang
- • per Knopfdruck über digitalen Eingang
- • per SMS-Initialisierung bei Industrie-Router mit Modem
Einfacher Workflow
Es wäre sehr zeitintensiv, wenn die Serviceabteilung eines Maschinenbauers jeden Router mit einem Rechner verbinden und manuell konfigurieren müsste. Daher erfolgt die Konfiguration der Router anhand der eindeutigen Geräte-ID direkt über die die Plattform mbConnect24. Nach jedem Verbindungsaufbau prüfen die Geräte, ob eine Konfiguration vorliegt und laden diese ggf. automatisch. Das bringt Vorteile bei Lagerhaltung und Logistik. Die Endgeräte können direkt ab Lager Hersteller oder Distributor zur Anlage geschickt werden.
Rollenbasierte Rechteverwaltung
In den Anfängen der Fernwartung war es tatsächlich so: Es gab einen Servicezugang, den alle benutzten. Das entspricht aber heute nicht mehr dem Stand der Technik. Die Remote-Serviceplattform mbConnect24 bietet hier eine rollenbasierte Rechteverwaltung für alle Beteiligten. Sie erlaubt eine feine Abstufung der Rechte der einzelnen Benutzer – bis hin zur Beschränkung der Zugriffsrechte auf einzelne Ports oder Protokolle. Damit sind verschiedene Sichtweisen auf die Maschinen und Anlagen möglich. Den Produktionsleiter interessieren beispielsweise nur die wesentlichen Zahlen einer Anlage, während für den Bediener wichtig ist, ob die Anlage richtig läuft und alle Parameter im grünen Bereich sind. Für das Servicepersonal sind zwar Produktionsdaten und Rezepturen tabu, aber sie können eingreifen, wenn Anlagenparameter oder SPS-Programme angepasst werden müssen.