25. Rockwell Automation Fair

25. Rockwell Automation Fair

Industrie 4.0 auf die
Praxisebene heben

Im November lud Rockwell Automation zu seiner 25. Hausmesse nach Atlanta ein. Das diesjährige Motto: Das Connected Enterprise mit Leben füllen. Was der US-amerikanische Automatisierer dazu beitragen will, wurde bereits auf der Auftaktveranstaltung unterstrichen.
Vom 8. bis 10. November fand in Atlanta die 25. Rockwell Automation Fair als Hausmesse des US-amerikanischen Automatisierers Rockwell Automation statt. Der frischgebackene CEO Blake D. Moret eröffnete die Auftaktveranstaltung Automation Perspectives unter dem Claim: Das Connected Enterprise mit Leben füllen. Das Connected Enterprise ist quasi das Rockwell-Synonym für Industrie 4.0 und das Unternehmen will seine Kunden jetzt verstärkt dabei unterstützen, entsprechende zukunftsgerichtete Ansätze aus der Theorie- auf die Praxisebene zu heben. Dabei sollen die eigenen Stärken und die von Partnern zusammengeführt werden. „Wir haben eine Vision“, beschreibt es Moret, „mit der wir die zukünftig notwendigen Lösungen schon heute zur Realität machen können.“ Dieses Vorhaben gelte es auch regional voranzubringen. Um seinen Kunden in Deutschland die heute schon verfügbaren Lösungen für eine durchgängig vernetzte Fabrik zu zeigen und über Zukunftstrends zu diskutieren will Rockwell Automation im kommenden Jahr u.a. in ein eigenes Connected Entreprise Centre in Karlsruhe investieren. Weitere Vorträge, Panel-Diskussionen und Demos am ersten Veranstaltungstag drehten sich um die ThemenWertschöpfung durch Digitalisierung, Cloud, Daten-Handling und Analyse, intelligenzgetriebene Automatisierung, Security, mobile Lösungen oder Services.

Anbieter und Anwender

Als Anwender des eigenen Connected-Enterprise-Ansatzes kann Rockwell Automation durchaus spannende Zahlen vorweisen. Daraus resultierende Verbesserungen bei Verfügbarkeit, Lieferzeit oder Qualitätssicherung ermöglichen dem Unternehmen eine jährliche Produktivitätssteigerung von 4 bis 5 Prozent. Als Beispiel auf Kundenseite nennt Moret den Automobilhersteller Ford: Er setzt bereits in 25 von 40 Fertigungswerken durchgängig auf die Software-Umgebung FactoryTalk.

Ausbau der Kompetenz

Um sein Lösungsspektrum für die Aufgabenstellungen der Zukunft auszubauen, setzt Rockwell Automation auch auf den Zukauf entsprechender Kompetenz: So hat das Unternehmen kürzlich die Firma ACP – Anbieter von Software-Lösungen für Thin-client- und Terminal-Server-Management – sowie den Spezialisten für Batch und Process Management Maverick Technologies übernommen. Als weiteren Schritt in diese Richtung hat der Automatisierer eine Partnerschaft mit dem Marktanalysten McKinsey angekündigt, um die Bedürfnisse und Anforderungen des zukünftigen Automatisierungsmarktes zu konkretisieren.