Berufliche Bildung schafft Perspektiven in Afrika
Damit sich Afrika zu einem Kontinent mit großer wirtschaftlicher Stärke und Nachhaltigkeit entwickeln kann, kommt der beruflichen Bildung laut VDMA eine Schlüsselrolle zu. Die Maschinenbauer in Deutschland unterstützen daher Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ihrer Afrikareise, sich für eine solche Entwicklung des Kontinents einzusetzen. Mit der Initiative ‚Fachkräfte für Afrika‘ zeigt der Verband, wie bedarfsorientierte Qualifizierung vor Ort funktionieren kann. Gemeinsam mit lokalen Partnern in Botswana, Kenia und Nigeria will der VDMA berufliche Trainingszentren aufbauen. Diese setzen auf das Konzept der dualen Berufsausbildung in den Bereichen Industriemechanik, Elektrotechnik, Elektronik und Mechatronik und orientieren sich dabei konsequent an den Anforderungen der lokalen Industrie. Mehr als 1.000 Fachkräfte sollen in den kommenden drei Jahren eine Qualifizierung erhalten. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fördert die Durchführung der Projekte. Afrika sei für den Maschinenbau nach wie vor ein Kontinent mit hohem Nachholbedarf, sagt Dr. Reinhold Festge. Aktuell gehen kaum mehr als 2% der deutschen Maschinenexporte dorthin. „Die Märkte sind schwierig zu bearbeiten und sehr heterogen. Deshalb sollten die Förderprogramme der Entwicklungszusammenarbeit das langfristige und nachhaltige Engagement des Maschinenbaus in Afrika unterstützen“, so Festge.