Rundum-Sorglospaket für die Bearbeitung von Rundstählen

Fräswerkzeug mit Kurzklemmhaltern und Zentrierbohrer

Die Bearbeitung der Rundstähle erfolgt zeitgleich von beiden Seiten.
Die Bearbeitung der Rundstähle erfolgt zeitgleich von beiden Seiten. Bild: Mapal Fabrik für Präzisionswerkzeuge

Das Unternehmen Gabo Stahl nutzt für die Endenbearbeitung von Rundstahl eine automatisierte Lösung von Mössner, die wiederum mit Mapal Werkzeugen arbeitet.

Gesägte Rundstähle mit einer Länge von 9mm sind genauso Teil des Portfolios von Gabo Stahl wie Rundstähle mit einer Länge von 6m. Um die Enden aller Rundstähle mit einem Durchmesser von 30 bis 100mm und einer Länge von 300 bis 2.000mm zu bearbeiten, war das in Essingen bei Aalen ansässige Unternehmen auf der Suche nach der passenden Anlage.

Bei Gabo Stahl werden diese Produkte meist nicht in großen Serien gefertigt. Hauptsächlich Kleinserien bestimmen das Geschäft. „Genauso flexibel wie wir müssen auch unsere Anlagen arbeiten können“, beschreibt Maier. Die Schwierigkeit dabei: „Wir übernehmen für unsere Kunden zwar Zerspanungsaufgaben, bei uns arbeiten jedoch keine gelernten Zerspaner.“ Zu der Anforderung nach Flexibilität hinsichtlich der unterschiedlichen Dimensionen und auch Stahlsorten, kommt also die Forderung nach einer möglichst einfachen Bedienung.

Hier kommt der Maschinenhersteller Mössner ins Spiel. Das Unternehmen hat sich auf automatisierte Sondermaschinen spezialisiert. Hierbei wird oft mit Mapal zusammen gearbeitet, oft schon bereits in der Phase der Konzepterstellung.

Für die Anlage, die heute bei Gabo Stahl steht, haben Mapal und Mössner rund acht Wochen intensiv zusammengearbeitet. Vor allem die verschiedenen zu bearbeitenden Edelbaustähle und Vergütungsstähle, die meist auf Vorgabe der Kunden von Gabo Stahl hinsichtlich chemischer Zusammensetzung und mechanischer Werte spezifiziert sind, sorgten für Entwicklungsaufwand.

Das Fräswerkzeug mit Kurzklemmhaltern und Zentrierbohrer von Mapal
Das Fräswerkzeug mit Kurzklemmhaltern und Zentrierbohrer von Mapal – Bild: Mapal Fabrik für Präzisionswerkzeuge)

Mit einem Fräswerkzeug mit Kurzklemmhaltern und Zentrierbohrer fand das Team die optimale Lösung. „Wir schaffen es mit derselben beschichteten Wendeschneidplatte, die vielen verschiedenen Werkstoffe und auch Werkstücke prozesssicher und verlässlich zu bearbeiten“, sagt Alexander Schulze, Anwendungstechniker bei Mapal. Über die Kurzklemmhalter können schnell und einfach unterschiedliche Durchmesser für die Fase am Werkstück eingestellt werden. Dies erfordert kein spezielles Wissen, sondern ist nach kurzer Einweisung leicht umsetzbar. Ins Werkzeug selbst werden über einfach zu bedienende Spannhülsen unterschiedliche Zentrierbohrer aus beschichtetem Vollhartmetall in verschiedenen Durchmessern eingespannt. Hier lag die Lösung in der speziellen Geometrie. „Wir haben ein Werkzeug entwickelt, das sowohl die Fas- und Planbearbeitung als auch die Zentrierbohrung passgenau umsetzt“, sagt Schulze. Und das nicht nur auf einer Seite des Rundstahls, sondern zeitgleich mit einem baugleichen Werkzeug auf der anderen Seite.


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