‚Science-to-Standards-Programm‘ von VDE|DKE
Studierende der MINT-Fächer, die sich im Rahmen ihrer Studien- und Abschlussarbeiten mit Zukunftsthemen wie dem Internet der Dinge oder Smart Energy aus Sicht der Normung beschäftigen möchten, können sich für das ‚Science-to-Standards-Programm‘ (STS) bewerben. Seit 2009 bieten DKE und VDE mit dem Programm fachliche und finanzielle Unterstützung bei der Ausarbeitung von Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten. Maximal sechs Monate erhalten Studierende eine finanzielle Förderung, außerdem stehen ihnen Experten aus der Industrie zur Seite und sie erhalten Einsicht in die Erarbeitung von Normen und Standards. Die besten Abschlussarbeiten werden zudem prämiert. Im vergangenen Jahr unterstützte das Programm fünf Studierende, seit Beginn der Kampagne verknüpften bereits 14 Studenten innovative Themen aus Forschung und Entwicklung mit der elektrotechnischen Normung. Ein aktuelles Projekt im Rahmen des STS-Programms beschäftigt sich mit der Gestensteuerung von Robotern mithilfe von Laserpointern.
Duale Ausbildung erfolgreich abgeschlossen
Der erste Jahrgang des Pilotprojekts ‚Europeans@Siemens‘ hat seine Ausbildung in Berlin erfolgreich beendet und startet ins Berufsleben. Im Herbst 2012 waren die jungen Europäer von Regionalgesellschaften des Konzerns nach Berlin entsandt worden, um dort den Beruf des Elektronikers oder Mechatronikers zu erlernen. Alle Absolventen haben bereits ein Jobangebot von Siemens für ihre jeweiligen Heimatländer erhalten. Das duale Ausbildungskonzept des Projekts baut auf einem Wechsel von Praxis- und Schulphasen auf. Sämtliche Prüfungen mussten die jungen Europäer dabei auf Deutsch ablegen. Dafür hatten sie zu Beginn der Ausbildung ein sechswöchiges Intensivtraining in Deutsch absolviert. Während ihrer Ausbildung waren die Berufseinsteiger auch für zwei Monate in der Siemens-Regionalgesellschaft ihres Heimatlandes, um dort Kontakte zu knüpfen für ihren künftigen Berufseinstieg. Die Bewerber des Projekts ‚Europeans@Siemens‘ kommen aus aller Welt, 2016 sind erstmals zwei Azubis aus der Türkei und zwei aus Ägypten dabei. Nach ihrem Abschluss kehren die Nachwuchskräfte – derzeit mehr als 100 junge Menschen aus 19 Ländern – wieder in ihre Heimatländer zurück. Die Investition pro Auszubildendem beläuft sich auf knapp 200.000 E.
Mit dem autonomen Modellauto zum Smartphone
24 Teams mit 120 Studenten aus ganz Europa traten auf der Fachmesse Embedded World zur zweiten ‚European Renesas MCU Car Rally‘ an. Dafür hatten die Teams mit Unterstützung ihrer Professoren über die vergangenen Monate selbstfahrende Modellfahrzeuge auf der Basis von Sensoren und RX-Mikrocontrollern von Renesas entwickelt. Mit einer Zeit von 3,19min über fünf Runden war das Modell des Teams von der bulgarischen Universität in Sofia am schnellsten unterwegs, als Preis gab es ein iPhone 6 für jedes Teammitglied. Platz zwei belegte das Team der Universität Madrid, Platz drei ging an die rumänische Universität Craiova. „Es war eindrucksvoll, wie die verschiedenen Teams an die Lösung herangegangen sind“, sagt Professor Burkart Voss von der Ernst-Abbe Hochschule in Jena. „Die zweite European MCU Car Rally war auch für uns eine besondere Erfahrung“, ergänzt Andrea Nuyken, die Projektverantwortlich bei Renesas. „Wir werden bald die Einladungen für die Rally 2017 verschicken.“
