Eurozone Economic Outlook 2016

Eurozone Economic Outlook 2016

Wirtschaftsleistung im
Euroraum nimmt zu

Im aktuellen Eurozone Economic Outlook geben das Ifo-Institut, Insee und Istat Schätzungen und Prognosen über das reale Bruttoinlandsprodukt, den Konsum, die Investitionen, die Industrieproduktion und die Inflationsrate in der Eurozone ab.
Der verhaltene Aufschwung, in dem sich die Wirtschaft im Euroraum seit einiger Zeit befindet, wird sich fortsetzen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im vergangenen Jahr durchschnittlich um 1,5 Prozent gestiegen sein. Im laufenden und im kommenden Vierteljahr 2016 wird die Wirtschaftsleistung um jeweils 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zunehmen. Außerdem dürften die Staatsausgaben stärker ansteigen. Schließlich werden die Unternehmen ihre Investitionen aufgrund niedriger Zinsen und einer steigenden Kapazitätsauslastung stärker ausweiten. Unter der Annahme eines Ölpreises von 35$ je Fass und eines Dollarkurses von 1,08 je Euro dürfte die Inflation leicht auf 0,4 Prozent im 2. Quartal 2016 zunehmen.

Moderater Anstieg der Industrieproduktion

Die Industrieproduktion im Euroraum hat im Sommerhalbjahr 2015 an Schwung verloren – nach einem Rückgang von 0,1 Prozent im 2. Quartal verzeichnete sie einen schwachen Anstieg von 0,1 Prozent im dritten Vierteljahr. Diese Verlangsamung ist hauptsächlich auf eine Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität in den Schwellenländern in der ersten Hälfte des Jahres 2015 zurückzuführen. Jüngste Unternehmensbefragungen deuten allerdings auf eine moderate Zunahme der Industrieproduktion in den kommenden Monaten hin. Auch die Auslandsnachfrage dürfte sich leicht verbessern. So schwächt sich die Nachfrage aus China angesichts der starken positiven finanzpolitischen Impulse vorerst nicht weiter ab, während die Konjunktur in den USA leicht anzieht. Insgesamt dürfte die Industrieproduktion im 4. Quartal 2015 um 0,3 Prozent gestiegen sein und in den ersten beiden Quartalen 2016 mit leicht erhöhtem Tempo weiter expandieren (je +0,4 Prozent). Das reale BIP nahm im 3. Quartal 2015 mit 0,4 Prozent etwas schwächer zu als noch im 2. Quartal (+0,5 Prozent). Die Nettoexporte dürften keinen nennenswerten Impuls zur gesamtwirtschaftlichen Produktion beitragen. Zwar werden die Ausfuhren im 1. Halbjahr steigen, da die Konjunktur in den wichtigsten Handelspartnerländern -begünstigt durch die niedrigen Energiepreise – anzieht. Allerdings werden die Importe angesichts der erwarteten kräftigen Inlandsnachfrage stärker zulegen als die Exporte. Insgesamt dürfte das reale BIP im 4. Quartal 2015 und in den beiden folgenden Quartalen 2016 jeweils um 0,4 Prozent zulegen.


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