Der SPS auf die Finger geschaut


Mitschnitt von Videosignalen

Beide vorgestellten Aufzeichnungsarten haben eines gemeinsam: Sie erzeugen numerische Zeitreihen, die eine rein abstrakte Sicht auf die Prozesse bieten. Doch um wirklich zu verstehen, was in der Anlage passiert, braucht es manchmal mehr. Ab der Version 3.0 steht deshalb ein neuer Gerätetreiber zur Verfügung, der Videos von DirectShow-kompatiblen Videoquellen wie Webcams und vielen USB-Industriekameras mitschneiden kann. Dies kann helfen, das Anlagenverhalten zu dokumentieren und die numerischen SPS-Signale zu interpretieren. Die aufgezeichneten Videosignale werden als Reihe von Einzelbildern in der Diagrammansicht dargestellt und lassen sich manuell mit den übrigen Signalen synchronisieren. Ein spezielles Andockfenster ermöglicht das Abspielen aufgezeichneter Videos in Echtzeit. Alle erfassten Messdaten, egal von welcher Quelle, werden gemeinsam im Analyser visualisiert. Damit ist der Anwender in der Lage, beliebig viele Signale für schnelle Soll/Ist-Vergleiche übereinanderzulegen, Frequenzen oder Amplituden auszumessen und Stellen im Signalverlauf mit Hinweismarken zu kennzeichnen, die auf die Ursache eines Fehlers hindeuten. Zwar lassen sich mit einem solchen Analysewerkzeug Anlagenstörungen nicht vermeiden, aber ihre zum Teil dramatischen Auswirkungen vermindern.

Die Software wird auf der SPS IPC Drives an Stand 434 in Halle 6 präsentiert.