Wussten Sie schon, dass IO-Link abwärtskompatibel zu binären Sensoren ist?

Wussten Sie schon, dass IO-Link
abwärtskompatibel zu binären Sensoren ist?

Die Kommunikationsschnittstelle IO-Link ist in der internationalen Norm IEC61131-9 standardisiert. Eines der initialen Ziele der firmenübergreifenden Initiative zur Standardisierung war, eine Schnittstelle zu schaffen, die bestehende Architekturen und die typische Verbindungsebene in der unteren Feldebene berücksichtigt. Die dort bekannte Punkt-zu-Punkt Verbindung wurde bei IO-Link samt der Standardverkabelung einfach übernommen. Weiterhin definiert die Norm neben dem Kommunikationsbetrieb (COM) auch einen Standard I/O-Betrieb (SIO). Der SIO-Mode beschreibt, dass ein IO-Link Master auch eine digitale Ein- /Ausgangsfunktion gemäß IEC61131-2 Typ 1 einnehmen kann. Binäre IO-Link-Sensoren geben nach dem Einschalten über den für IO-Link-Kommunikation vorgesehenen Anschluss C/Q digitale Schaltsignale nach IEC60947-5-2 aus. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Verdrahtungsebene in der unteren Feldebene ist 1:1 für IO-Link Verbindungen und binäre Signale ohne Einschränkungen verwendbar. Für IO-Link Master kann ein besserer Ausnutzungsgrad erzielt werden, indem in einem Mischbetrieb IO-Link und binäre Sensoren an einem Master-Modul angeschlossen werden können. Binäre IO-Link Sensoren hingegen können auch an herkömmlichen digitalen Eingängen betrieben werden. Macht es aber Sinn, einen IO-Link Sensor als binären Sensor zu betreiben? Ja, indem z.B. IO-Link als standardisierte Parametrierschnittstelle verwendet wird. Über IO-Link stehen erstmalig eine universelle Tool-Welt und die für alle IO-Link-Geräte vorhandene Gerätebeschreibung IODD zur Verfügung. Einstellungen oder das ‚Klonen‘ von Sensoren können so sehr effizient auch außerhalb der eigentlichen Anwendung erfolgen. Die vorparametrierten Geräte können dann ohne manuelle Einstellungen in einer Nicht-IO-Link Anwendung eingebaut werden.