Vier gewinnt mit Codesys

Lösungsfindung mit Support

Die Steuerung dazu hat RobMation auf der Codesys3-Plattform des HMIs geschrieben. Über die Bedieneinheit steuern Mitarbeiter bei Ovalo die Aufbereitungsanlage. In der Regel muss hier nicht eingegriffen werden, da die Sollwerte gleich bleiben. Das Schmiermittel pumpt die Maschine als Konzentrat aus einem Fass zu, das lange vorhält. Für die Zufuhr von Frischwasser ist die Maschine direkt an eine Wasserleitung angeschlossen. Da RobMation mit dem HMI und Codesys TargetVisu in der Standardversion nicht alle geforderten Funktionen umsetzen konnte, wurde zusätzlich die umfangreichere Visualisierungssoftware TX VisuPro installiert, die Turck kostenfrei für seine HMI-Systeme anbietet. Damit lassen sich nun Trendaufzeichnungen wie die Verläufe der zentralen Füllstände, Temperaturen und andere Messdaten performanter darstellen als im Auslieferungszustand. „Auch wenn das HMI nicht alles von Anfang an so abbilden konnte, wie wir wollten, sind wir mit der Unterstützung durch Turck sehr zufrieden“, kommentiert Thomas Schulz, leitender Vertriebsingenieur bei RobMation, den Support des Automatisierers. „Unsere Anfragen wurden mit der nötigen Priorität behandelt.“

Gateways reduzieren Lagerhaltungsaufwand

Als Multiprotokoll-Ethernet-I/O-Module können die BL20-Gateways in Ethernet-Netzen mit Profinet, Ethernet/IP oder Modbus TCP eingesetzt werden. „Wir wollen Produkte nicht nur für eine Aufgabe einsetzen“, sagt Schulz und nennt damit einen Grund für die Wahl des TX513-HMI und der BL20-Systeme. „Wenn z.B. irgendwo im Feld I/Os fehlen, dann brauche ich ein Protokoll, mit dem ich in die Maschinen komme – unabhängig von deren Hersteller.“ RobMation bietet in Deutschland einen 24-Stunden-Support und muss binnen dieser Zeit gegebenenfalls Defekte vor Ort beheben. Deshalb muss für alle Fälle jede verbaute Komponente immer auf Lager sein. „Deshalb nutzen wir gern Komponenten, die wir flexibel einsetzen können, aber nur einmal auf Lager legen müssen“, so Schulz.

Verdrahtungsaufwand reduzieren

Die BL20-I/O-Module helfen auch, den Verdrahtungsaufwand für den Systemintegrator bei der Installation zu reduzieren.Dazu der Vertriebsingenieur: „Wenn wir ein Bearbeitungsmodul an die CNC-Steuerung anbinden wollten, haben wir das bislang direkt am Schaltschrank über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen realisiert. Diesen Aufwand wollen wir sparen und künftig auch hier Ethernet-Lösungen einsetzen.“ Als Multiprotokoll-Module können die Geräte neben den Maschinen mit Profinet-Steuerungen auch auf Ethernet/IP-Systemen oder in Modbus-TCP-Netzen eingesetzt werden. So kann RobMation mit einem I/O-System die Punkt-zu-Punkt-Verbindungen in drei möglichen Einsatzszenarien ablösen und über Ethernet-Systeme anbinden. Neben der Anlage selbst entwickelten die Ingenieure aus Baesweiler eigene Späneförderer, die an den einzelnen Maschinen gebrauchtes Schmiermittel von groben Spänen befreien. Diese Späne sind der einzige Abfall, der bei der zentralen Aufbereitung entsteht. Der Kunde muss keinen verunreinigten Kühlschmierstoff mehr entsorgen, denn dieser bleibt dauerhaft im Kreislauf.

Kosten senken, Produktivität steigern

Neben dem Verbrauch von Schmierstoff sinken auch die Arbeitskosten, da kein Mitarbeiter mehr seine Zeit für Kontrolle und Nachfüllen aufwenden muss. Viel schwerer wiegt aber die gleichbleibend hohe Produktqualität, da Schwankungen aufgrund von unterschiedlich temperierten Schmierstoffe oder aufgrund von Verunreiniungen ausgeschlossen sind. Die Produktivität und Zuverlässigkeit der Maschinen steigt.


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