VDMA: 3D-Druck setzt sich im Maschinenbau durch

VDMA: 3D-Druck setzt sich im Maschinenbau durch

Additive Fertigungsverfahren (der sogenannte 3D-Druck) nehmen im Maschinenbau eine immer größere Bedeutung ein – nicht nur, um Prototypen zu erstellen, sondern als ernst zu nehmende ergänzende Fertigungstechnologie. Laut einer aktuellen Umfrage der VDMA-Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing spielen bereits in fast der Hälfte der Unternehmen 3D-Druck-Bauteile oder additive Fertigung eine Rolle. Viele weitere Maschinenbauer prüfen Einsatzmöglichkeiten.

 (Bild: VDMA e.V.)
(Bild: VDMA e.V.)

„Zwar handelt es sich dabei in vielen Fällen noch um relativ kleine Investitionen, einige Firmen kommen aber bereits auf eingesetzte Bauteilvolumen im sechsstelligen Eurobereich“, erläutert Rainer Gebhardt, Leiter der Arbeitsgemeinschaft. Auffällig dabei ist, dass sowohl Kunststoff-, als auch Metallfertigung rasch an Bedeutung gewinnen. Die Hälfte der befragten Unternehmen setzen ausschließlich Kunststoff-3D-Druck ein, ein Viertel beschäftigt sich nur mit Metallfertigung. Alle anderen befragten Unternehmen verwenden beide Rohstoffe. Noch hat dabei das Prototyping die größte Bedeutung, 50% der Firmen nennen es als Einsatzzweck von 3D-Druck. „Die andere Hälfte der Unternehmen hat aber bereits Anwendungen in den Bereichen Serie, Werkzeug, Ersatzteile“, sagt Gebhardt. Dabei hält sich die 3D-Druck-Fertigung durch Dritte die Waage mit dem firmeninternen Einsatz von additiven Fertigungsverfahren. Die eigene Fertigung im Kunststoffbereich wird oft zum Einstieg in das Thema genutzt. Das Angebot von leistungsfähigen Dienstleistern ist dagegen eine Möglichkeit, erste Serienteile einzusetzen. Gerade im Metallbereich starten Unternehmen erst nach erfolgreichen Entwicklungen mit Dritten in die eigene Fertigung, die mit höheren Investitionen verbunden ist.