Investitionen der deutschen Elektroindustrie

Bild: Destatis, Stifterverband und ZVEI-eigene Berechnungen

Zieht man die weit gefasste Definition aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen heran, so umfassen die Bruttoanlageinvestitionen sowohl die Ausgaben für Ausrüstungen (wie Maschinen, Geräte oder Fuhrparks) und Bauten als auch die für sonstige Anlagen (wozu insbesondere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, Urheberechte sowie Software und Datenbanken zählen). In der deutschen Elektroindustrie beliefen sich die aufaddierten Investitionen in Ausrüstungen und Bauten einerseits sowie in Forschung und Entwicklung (F&E) andererseits im Jahr 2021 auf 28,5Mrd.€. Bezogen auf den Umsatz (von 200,4Mrd.€) im gleichen Jahr kamen sie damit auf eine Quote von 14%. Der besagte Anteil hat in den zurückliegenden drei Jahrzehnten stark geschwankt. 1990 lag er noch bei 15%. Danach fiel er bis 2004 auf einen Wert von 8,5%. Von da an ging es aber wieder bergauf. Im Mittel der Jahre von 1990 bis 2021 betrug er knapp 12%. Betrachtet man die Zusammensetzung der gesamten Investitionen der Elektroindustrie, so entfällt der mit Abstand größte Teil heute auf die Aufwendungen für F&E. 2021 beliefen sie sich auf 21,3Mrd.€ und waren damit um den Faktor drei höher als die übrigen Investitionen der Branche.