Auftragseingang im Maschinenbau

Corona-Pandemie belastet 1. Quartal

Bild: VDMA e.V.

Die Corona-Pandemie hat den Maschinenbau zum Ende des ersten Quartals erreicht: Im März verfehlte der Auftragseingang sein Vorjahresniveau real um 9%. Die Inlandsbestellungen sanken um 2%. Das Minus der Auslandsbestellungen fiel mit 12% deutlicher aus. „Dies lässt vermuten, dass sich hier die Ausbreitung der Pandemie zuerst in China und später dann auch in Europa bemerkbar macht“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Die volle Wucht der Krise wird sich im Maschinenbau aber erst in den nachfolgenden Berichtsmonaten zeigen.“ Aus dem Euroraum kamen im März 14% weniger Bestellungen, aus den Nicht-Euroländern waren es 11% weniger Aufträge. Mehrere VDMA-Umfragen unter seinen Mitgliedsfirmen haben ergeben, dass Schwierigkeiten in den Lieferketten konstant etwa die Hälfte der Betriebe belasten. Die Probleme auf der Nachfrageseite, also den Kundenaufträgen, haben dagegen deutlich zugenommen, hiervon berichten inzwischen drei von vier befragten Maschinenbaubetrieben.

Das gesamte erste Quartal 2020 weist im Maschinenbau dagegen nur einen Bestellrückgang von real 2% auf, die Inlandsaufträge legten in dieser Periode sogar um 1% zu, während die Auslandsbestellungen um 4% zum Vorjahr sanken. „Zu Beginn des Jahres waren wir noch guter Hoffnung für einen besseren Jahresverlauf, das hatten die Frühindikatoren so angedeutet. Dann ist uns die Pandemie dazwischengekommen“, sagt Wiechers. Aus den Euroländern kamen in den ersten drei Monaten 5% weniger Bestellungen, der Auftragseingang aus den Nicht-Euroländern sank um 3%.

Im vergangenen Jahr hatte der Maschinenbau in Deutschland insgesamt bereits ein Auftragsminus von 9% im Vergleich zum Vorjahr verbucht. Der Umsatz der Branche sank 2019 um real 2,8% auf 228,7 Milliarden Euro, die Produktion ging um nominal 0,5% auf 224 Milliarden Euro zurück.


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