Laut einer aktuellen Horvath-Studie unter Automatisierungsunternehmen mit mindestens 100 Millionen Euro Jahresumsatz aus Deutschland, Europa und Nordamerika konzentrieren sich die Investitionen der Branche auf neue Produkktionsanlagen in der Nähe des Firmenhauptsitzes. Beim Ländervergleich fällt auf: In Nordamerika ansässige Firmen haben zusätzlich Mittel- und Südamerika sowie Westeuropa im Fokus. Süd- und Osteuropa spielen dagegen keine Rolle. Europäische Unternehmen investieren zu 63% in Westeuropa, gefolgt von den USA und Kanada (49%) und Osteuropa (33%). In Indien und China wollen die Europäer ebenfalls zu jeweils 33% investieren – nordamerikanische Betriebe sind bei Investitionen (19%) in China zurückhaltender als europäische Unternehmen und etwas mutiger, was Indien angeht (37%). In der Gesamtschau liegt Indien dann mit 35% vor China (27%). Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Stärkung des Dienstleistungsportfolios ist mit 85% der wichtigste Umsatzhebel für künftigen Erfolg, gefolgt von kontinuierlicher Produktinnovation (80%) und der Entwicklung neuer Branchenanwendungen (78%). Letzteres ist insbesondere für Unternehmen der Antriebstechnik und der elektrischen Komponenten relevant. Fast zwei Drittel (62%) der Befragten denken beim Umsatzwachstum aber auch an Unternehmenszukäufe. 95% der Unternehmen investieren bereits in KI. Getrieben von Industrie 4.0 ist die Produktion bei weitem der führende Investitionsbereich, gefolgt von Vertriebs- und Serviceaktivitäten.
Thematik:
Markt, Trends, Technik | Aktuelle Herausforderungen der Industrie: Entwicklungen, Aktivitäten, Maßnahmen
Ausgabe:
Automation NewsLetter 10 2024
Horváth AG