VDMA-Umfrage Elektronikmaschinenbau 2023

Auftragseingang in der Productronic wieder positiv

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Der Auftragseingang in der Productronic zeigt sich seit Jahresbeginn mit positiver Entwicklung. Laut einer Umfrage unter Mitgliedern des VDMA-Fachverbands EMINT (Electronics Micro and New Energy Production Technologies) beurteilen 46% der befragten Unternehmen den bisherigen Geschäftsverlauf besser als im Vorjahreszeitraum.

In diesem Zusammenhang sehen laut Umfrageergebnis mehr Productronic-Unternehmen Wachstumschancen bei den Umsätzen. Für 2023 berichten 24% der Unternehmen eine Stagnation. Dieser Wert reduziert sich für 2024 um 13%. Für 2023 prognostizieren 1% der Unternehmen ein Wachstum von 0 bis 5%, dieser Wert erhöht sich auf 21% für das Jahr 2024. 43% der Unternehmen sehen für 2023 ein Wachstum von 5 bis 10%.

Entspannungstrend in vorgelagerten Lieferketten

Wesentlich für die positive Perspektive sind Entspannungstrends seit Juni in den vorgelagerten Lieferketten. Im Juni sahen noch 45% der Unternehmen gravierende Beeinträchtigungen in den Lieferketten, dieser Wert hat sich im März 2023 auf 13% reduziert. Gleichzeitig stuften 12% der Unternehmen die Beeinträchtigungen als gering ein, diese Einschätzung teilten im März 35% der Unternehmen.

Insbesondere im Bereich Elektrotechnik/Elektronikkomponenten-Zulieferungen haben sich die Engpässe merklich verringert: Im Dezember stuften 44% der Maschinenbauer die Situation als gravierend ein, dieser Wert hat sich im März auf 31% reduziert. 19% der Unternehmen berichteten im Dezember von geringen bis keinen Engpässen, dieser Wert hat sich bis März auf 25% erhöht. Allerdings bleiben aus Sicht der Elektronikmaschinenbauer die Lieferengpässe für elektronische Bauelemente bestehen.

Personalbestand und Fachkräftebedarf bleiben im Fokus

Die 18. VDMA-Blitzumfrage zeigt, dass 30% der Unternehmen den Fachkräfteengpass als gravierend beurteilen. Diese Einschätzung besteht seit Juni. 55% der Productronic-Unternehmen strebt einen Personalaufbau an, das sind 33% weniger als in der zuletzt durchgeführten Umfrage im September. Rund 45% planen keine Änderungen im Personalbestand, das sind rund 41% mehr als zuletzt gemeldet.

In der Uumfrage wurden die Unternehmen u.a. zur Auswirkung von steigenden Energie- und Rohstoffpreisen auf das eigene Unternehmen befragt: 74% berichten von merklichen Beeinträchtigungen auf das eigene Unternehmen. 65% der Elektronikmaschinenbauer beurteilen die Preissituation eingekaufter Vorprodukte als schlecht.