Schnittstelle zwischen ctrlX Automation und iPhysics

Steuerungsentwicklung trifft Digital Twin

Auch in diesem Trend liegt ein wichtiger Grund für die Offenheit von ctrlX Automation. „Simulation genießt einen steigenden Stellenwert – bei uns und bei unseren Kunden“, fährt Krause fort. „Einige Maschinenbauer haben bereits eine Bibliothek an Funktions- bzw. Maschinenmodulen aufgebaut. Mit einer durchgängigen Tool Chain lassen sich diese bereits im Presales-Prozess nach den spezifischen Anforderungen des Kunden kombinieren, parametrieren und simulieren. Das zeigt, wie früh in der Wertschöpfungskette die Simulation ihre Vorteile ausspielt.“ Wie es genau funktioniert, die virtuelle Steuerung direkt in iPhysics zu nutzen, dazu gibt es bereits ein Tutorial sowie Musteranwendungen. „Damit hat man sofort ein funktionierendes Beispiel und kann einzelne Funktionen und Parameter entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse abändern“, so Georg Wünsch. Alle Einstellungen oder Änderungen lassen sich dann eins zu eins auf eine physische Steuerung übernehmen und umgekehrt in die Simulation zurückspielen.

Weitere Roadmap

„Ausschlaggebend für den Erfolg unseres Ökosystems ist es, dass alle Bestandteile möglichst gut in einander greifen“, bringt es Hans Michael Krause auf den Punkt. Der Machineering-Geschäftsführer ergänzt: „In dieser Hinsicht gibt es noch viele weitere Ansatzpunkte, um die Zusammenarbeit auszubauen und zusätzliche Funktionen von iPhysics in die Welt von ctrlX zu integrieren.“ So sollen alle Geräte der Rexroth-Plattform zeitnah in der Komponentenbibliothek von iPhysics bereit stehen. „Darauf aufbauend kann der Anwender das beste beider Welten – Steuerungsentwicklung und virtuelle Inbetriebnahme – kombinieren.“

Wo genau die Reise von iPhysics und ctrlX Automation hingeht, sollen laut Georg Wünsch zu einem großen Teil die Maschinenbauer mitbestimmen: „Wir werden gemeinsam viel zu den Kunden gehen, um Live-Feedback einzusammeln und herauszufinden: An welchen Stellschrauben müssen wir noch drehen? Welche Features fehlen noch?“ „Das gemeinsame Angebot wird also kundenzentriert ausgebaut und weiterentwickelt“, verspricht Krause. Auch die Anwender-Community solle, z.B. über Applikationsbeispiele und How-to-Videos, noch stärker direkt eingebunden werden. „Von Anfang an war es unser Ziel, Engineering-Zeiten zu reduzieren. Und je weiter wir die Zusammenarbeit ausbauen, umso schneller und einfacher kommt der Anwender zur Lösung.“

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