Welcher Antrieb passt zu mir?

Welcher Antrieb passt zu mir?

Fundierte Evaluierung schafft langfristige Sicherheit

Als Schlüsselkomponenten im Maschinenbau sind Antriebssysteme und ihre technische Funktionalität mitentscheidend für die Anlagen-Performance und wirken sich auf Markterfolg und Rentabilität über den gesamten Lebenszyklus aus. Ausschlaggebend für die richtige Antriebswahl ist ein spezifischer Mix aus technischen und betriebswirtschaftlichen Kriterien. Um sich die am Markt vorhandenen Möglichkeiten nicht zu früh zu verbauen und trotzdem zügig zu der bestmöglichen Antriebslösung zu kommen, bietet sich ein mehrstufiges Auswahlverfahren an.
Die Entwicklung einer neuen Maschinengeneration war für einen Schweizer Maschinenbauer Anlass, auch das Antriebssystem neu zu evaluieren. Daher wandten sich die Verantwortlichen an das Systemhaus Pantec Engineering. „Das jahrelang eingesetzte Servoantriebssystem entsprach nicht mehr dem Stand der Technik“, so Stefan Safran, Projektverantwortlicher bei Pantec, zur Ausgangssituation. Deshalb lautete Aufgabenstellung: Für die Neuentwicklung sollte unter Berücksichtigung aller relevanter Aspekte das langfristig am besten Antriebssystem gefunden werden.

In vier Stufen von der Masse zur Klasse

„Für den Kunden gab es zu Beginn einige Basiskriterien wie die Verfügbarkeit einer Ethercat-Schnittstelle, ein internationales Vertriebsnetz des Herstellers sowie ein fix vorgegebener Leistungsbereich“, schildert Safran die Startbedingungen. In der gemeinsamen Diskussion empfahl Pantec ein Vier-Stufen-Modell: „Der vierstufige Evaluierungstrichter selektiert schrittweise nach technischen und wirtschaftlichen Kriterien, welche mit zunehmendem Fortschritt immer detaillierter untersucht werden,“ erklärt Safran. „Vor dem Projektstart erstellten wir gemeinsam mit dem Kunden auf Basis umfassender Checklisten für jede Stufe einen Bewertungskatalog, der eine möglichst objektive und vor allem fundierte Beurteilung ermöglicht.“

Breitgefasster Start, effektive Selektion

Für die erste Stufe stellte Pantec eine Liste mit 100 Antriebssystemherstellern bereit. Daraus wurden aufgrund erweiterter Basiskriterien rund 30 mögliche Anbieter herausgefiltert, welche im Folgenden einer genaueren Betrachtung unterzogen wurden. „In der folgenden Stufe standen neben den Möglichkeiten hinsichtlich Motoren- und Gebertypen, Sicherheit und Kühlung auch Fragen zum Reifegrad des Antriebssystems, Vertriebs- und Servicenetzwerk sowie die zu erwartenden Lieferzeiten im Vordergrund. So konnten wir bereits in einer frühen Phase die Spreu vom Weizen trennen“, beschreibt Safran die Zielsetzung der zweiten Stufe. Die zehn daraus erstgereihten Unternehmen erhielten in der Folge von Pantec eine Einladung zu einem Termin. Dieser wurde entsprechend einer umfangreichen Agenden-Liste durchgeführt. „Am Ende lag eine Auswertung vor uns, die es uns ermöglichte, für die konkrete Aufgabenstellung die drei besten Antriebshersteller herauszufiltern“, so Safran weiter.