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Steckverbinder für den rauen Industriealltag

Der schon seit Jahren erfolgreich eingesetzte M12-Steckverbinder bietet den meisten Einflüssen des Industrieumfelds hingegen keine Angriffsfläche. Ob mechanische Einflüsse durch Schock und Vibration oder chemische Belastung wie etwa durch Öle und Kraftstoffe – mit seinem robusten Design bietet dieser Steckverbinder viele Vorteile. Denn anders als der RJ45- wurde der M12-Steckverbinder für den Industrie-Einsatz konzipiert. Für die Gigabit-Datenübertragung ist innerhalb der M12-Schnittstelle die von Phoenix Contact mitentwickelte X-Kodierung vorgesehen. Mit Paarschirmung bis in das Steckgesicht hinein sind je nach eingesetzter Leitung bis zu 10 GBit/s möglich – also die zehnfache Datenmenge im Vergleich zu herkömmlichem Gigabit-Ethernet. Die in diesem Fall eingesetzten Leitungen verfügen neben dem Gesamtschirm über vier einzeln abgeschirmte, verseilte Aderpaare mit der Bezeichnung S/FTP (Screened/Foiled Twisted Pair). Eine derart hohe Datenmenge mag im ersten Moment unnötig erscheinen. Wenn man sich jedoch das exponentielle Datenwachstum der letzten Jahre sowie die Prognosen für die nächsten Jahre vor Augen führt, wird diese Größenordnung relativiert. Mit dem Einsatz von 10GBit-Ethernet entscheidet man sich schon jetzt für Zukunftssicherheit auf der physikalischen Übertragungsebene. Gerade auf diesem Level ist eine spätere Aufrüstung im Rahmen eines Retrofit häufig aufwendig und kostenintensiv. Schon deshalb sollte man sich dem jeweils aktuellen Stand der Technik zuwenden. Die X-kodierte Schnittstelle ist in einer Erweiterung des IEC-Standards genormt, welcher der M12-Bauform zugrunde liegt – der IEC61076-2-109. Eine Reihe von Anbietern führt Produkte für die Verkabelung mit der M12-X-Kodierung, und zwar von Infrastruktur-Komponenten über Netzwerk-Management bis hin zu Endgeräten. Phoenix Contact bietet hier ein umfassendes Produktprogramm, das eine zuverlässige Basis für Applikationen mit CC-Link IE schafft.

Fazit

Industrie 4.0 entwickelt sich gerade von der Idee hin zur praktischen Anwendung. Dabei stellen neue Kundenanforderungen hinsichtlich Kleinstserien, kürzerer Lieferzeiten und hoher Flexibilität die Betreiber von Produktionsanlagen vor große Herausforderungen. Ein steigender Bedarf an Bandbreite im industriellen Netzwerk – auf diese Entwicklung hat die CC-Link Partner Association reagiert und mit CC-Link IE einen neuen Weg auf Basis von bekannten Standards eingeschlagen. Für die notwendige Datenübertragung ist die M12-Schnittstelle mit hoher Zukunftssicherheit, guter Integration in bestehende Systeme sowie Industrietauglichkeit geeignet. Phoenix Contact bietet ein umfassendes Produktprogramm an Steckverbindern, aus dem jeder Anlagenplaner seine Lösung auswählen kann. n CC-Link IE – bereits heute eine Option?

Viele Zeitgenossen stellen sich die Frage, ob CC-Link und CC-Link IE überhaupt relevant für den europäischen Markt sind. Ihren Ursprung haben die Systeme in Japan, daher sind sie vor allem im asiatischen Raum verbreitet. Einerseits sollten Gerätehersteller jedoch immer berücksichtigen, dass das Einsatzgebiet ihrer Endgeräte eben auch in Asien liegen kann. Und viele Unternehmen, die aus Asien in die Welt expandieren, bringen etablierte Systeme mit und verbreiten sich weltweit. Außerdem gibt es Anwender, die sich völlig unabhängig von den Vorteilen von CC-Link und CC-Link IE diese Systeme bereits erfolgreich einsetzen.