Premiere auf der Hannover Messe
Energiemanager für Gleichstromnetze
Auf der Hannover Messe präsentiert die Firma Michael Koch, Hersteller von Energiespeicherlösungen und sicheren Widerständen, erstmals den dynamischen Speicher-Manager DSM 4.0. Das Gerät ermöglicht es, Gleichstromnetze bis 800VDC auszugleichen, also überschüssige Energie zwischen zu speichern und fehlende Energie zu ersetzen.
Dabei zeigt der DSM 4.0 besondere Eigenschaften, die ihn zu einer vielseitigen Lösung für ein breites Anwendungsspektrum machen. Dazu zählt die Fähigkeit, die ausgewählten elektrochemischen Speichermedien wie Elektrolytkondensatoren, Doppelschichtkondensatoren sowie Bleikristallbatterien zu beherrschen, mit auf die jeweiligen Speicher abgestimmten Funktionen. Im Vergleich zum Kurzzeit-Energiespeicher DES von Koch, sind im DSM 4.0 keine Speicher verbaut, der Anbieter liefert aber auf Wunsch die genannten Medien in eigens zertifizierten Ausführungen mit dazu. „Aufgrund der Anforderungen an Leistung und Energiemengen, war es nur konsequent, die Lösung auf verschiedene Speichermedien auszurichten“, so Geschäftsführer Michael Koch. Vertriebschef Fabian Hofmann ergänzt: „Auf einen Schlag erweitern wir das Anwendungsspektrum unserer Energiespeicherlösungen massiv.“ Im Zuge einer Smart-Factory-Potenzialanalyse für ihren Kunden KSB identifizierte die Managementberatung NEONEX Opti mierungschancen bei der Beschaffung der Lieferantendokumentation sowie der Erstellung von Unterlagen zur Qualitätsprüfung entlang der Supply-Chain. ‣ weiterlesen
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Millionen von Zyklen
Letztendlich entscheidet die Applikation: Geht es um die Pufferung von Bremsenergie oder die Überbrückung von Netzausfällen oder Spannungsschwankungen? Oder gar um beides? Der DSM 4.0 beherrscht alle ihm aufgetragenen Situationen. Abhängig davon werden die Speicher nach Zyklenanzahl und Energiemenge zugeordnet: Über 100Mio. Zyklen sind möglich, wenn es schnell gehen muss. Und bis zu einer Zyklenanzahl im vierstelligen Bereich, wenn es um große Energiemengen im kWh-Bereich geht. Dazwischen gibt es eine Lösung mittlerer Energiemenge mit bis über einer Mio. Zyklen. „Hinter der Flexibilität versteckt sich eine Firmware mit ausgklügeltem Algorithmus, der die verschiedenen Speichermedien abdeckt“, ergänzt der Geschäftsführer. „Die Software-Oberfläche zur Konfiguration und Parametrierung lässt sich aber intuitiv bedienen.“ Der interne Datenspeicher erfasst Zyklen sowie Energiewerte und lässt sich entsprechend auslesen. Kommunikationsseitig werden alle etablierten Standards und Protokolle abgedeckt.
Negative Netzrückwirkungen vermeiden
Flexibel wird das System außerdem dadurch, dass ein DSM 4.0 auf mehrere Speicher zugreifen kann, die Energiemenge ist also einfach erweiterbar. Genauso können mehrere DSM 4.0 gleichzeitig auf einen Speicher zugreifen, was die Leistung erhöht. Weiterhin können Geräte für die Pufferfunktion gleichzeitig mit Geräten für die Funktionserhaltung an einem Gleichstromnetz betrieben werden. Die Neuentwicklung von Koch kommuniziert dabei mit dem Drive Controller oder einer übergeordneten Steuerung und führt die Befehle zum Energieausgleich spontan aus. Negative Netzrückwirkungen können durch Lastspitzenreduktion reduziert werden, was sogar auf die Investitionshöhe beim Netzanschluss positive Folgen haben kann. Gleichzeitig bringt der Anbieter das Schwestergerät KSM 4.0 auf den Markt, das den unteren Spannungsbereich von 170 bis 500VDC abdeckt. Zusammen können die beiden Geräte in Gleichstromnetzen mit Spannungen von 170 bis 800VDC eingesetzt werden. Alles zusammen ist bei Mangel an Platz auch in fertig bestückten und anschlussfähigen Schaltschränken lieferbar. Die Geräte werden bereits erfolgreich in Pilotapplikationen eingesetzt, zum Beispiel in Kombination mit Doppelschichtkondensatoren in Aufzügen oder mit Batterien in Logistikanwendungen. Offiziell verfügbar ist der DSM 4.0 ab der Hannover Messe.