Maßgeschneiderte HMIs

Maßgeschneiderte HMIs

Die Visitenkarte der Maschine

Das HMI ist als zentrales Fenster zur Maschine oder Anlage, aber auch zu einzelnen Automatisierungskomponenten der Schlüssel zur Funktionalität. Nirgends sind die Merkmale eines industriellen Produkts für den Anwender so spürbar. Entsprechend trägt das HMI viel zum Erfolg oder Misserfolg eines Produktes bei.
Ein gelungenes HMI ist das erfolgreiche Zusammenspiel von Bedienung, Design und Ergonomie. Konkret spielen aber auch Hard- und Software sowie die Integration in das Automatisierungsumfeld entscheidende Rollen. Die Unternehmen Grossenbacher, Smart HMI und User Interface Design (UID) bieten Maschinen- und Anlagenbauern, aber auch Komponenten- und Automatisierungsherstellern im Rahmen einer Kooperation Komplettlösungen oder Bausteine für ein maßgeschneidertes HMI. Das abgestimmte Zusammenspiel der Unternehmen berge gerade bei zukunftsgerichteten Bedienlösungen hohes Potenzial. „Bei Industrie-4.0-Szenarien geht es oft darum Informationen und Funktionen jederzeit und überall darstellen zu können“, gibt Franz Koller, Geschäftsführer von UID, ein Beispiel: „Hierfür verwenden wir das HMI-Framework der Firma Smart HMI, das die portable Darstellung auf beliebigen Zielgeräten erlaubt: vom Bedien-Panel, über das Tablet bis zum Smartphone.“ Die Entwicklung entsprechender Bedienkonzepte und Designs, die auf großen wie auch kleinen Bildschirmen funktionieren, sei dann die Aufgabe von UID.

User Experience und Bauchgefühl

Unter dem Stichwort User Experience, entstehen Bedienkonzepte und Designs für das HMI, die nicht nur einfach bedienbar, sondern auch emotional ansprechend sind. Sie sollen auch das Bauchgefühl beim Nutzer ansprechen. „Die Aufgabe unserer Software ist es dann, diese Konzepte und Designs verlustfrei in ein stabiles und performantes HMI umzusetzen“, sagt Andreas Beu von Smart HMI. „Damit der Wow-Effekt auch bei der Implementierung erhalten bleibt, setzen wir vom Engineering bis zur fertigen HMI auf modernes HTML5.“ Nicht alle Bedienkonzepte lassen sich mit Standard-Hardware realisieren. Oft ist es günstiger maßgeschneiderte Hardware zu verwenden. „Wir entwickeln die passenden kapazitiven Touchscreens sowie Systeme zur berührungsfreien Interaktion und Gestenerkennung“, erklärt Andreas Schimanski von Grossenbacher die Rolle des dritten Kooperationspartners. „Auch die notwendige Funktechnik für die Einbindung der mobilen Smart Devices stellen wir zur Verfügung. Dabei setzen wir neben WLAN und Bluetooth auch auf neue Standards wie NFC oder LoRa.“ Innovative Technik allein ist wenig wert, wenn die Integration in die Automatisierung unzulänglich ist. Hierbei geht es nicht nur um die Verbindung zwischen Steuerung und HMI, sondern auch um die Einbindung in die HMI-Entwicklung beim Hersteller. Hier stellen die drei Unternehmen unterschiedliche Dienstleistungen zur Verfügung, von kurzfristigen Beratungs-Workshops und Schulungen, über die Erstellung von HMI-Styleguides und HMI-Bibliotheken, bis hin zur langjährigen Begleitung in der HMI-Entwicklung.