Grundlage der digitalen Transformation


Werkzeugmaschine 4.0

Nicht nur bei Simulation und virtueller Fertigung wird auf die Cloud gesetzt. Auch bei Lösungen zur klassischen Überwachung des Maschinenparks findet gegenwärtig ein Wandel statt. Für das Monitoring wird dem Kunden der Maschinenstatus in Kürze über eine zentralisierte Cloud-Plattform angeboten. Das schafft auch eine technische Basis für zukünftige Condition-Monitoring-Entwicklungen. Für das Kooperationsprojekt Werkzeugmaschine 4.0 haben DMG Mori und Schaeffler Technologies am Beispiel des Fräs-Dreh-Zentrums DMC 80 FD duoBlock mehr als 60 zusätzliche Sensoren an neuralgischen Komponenten der Maschine integriert. Darüber werden im Prozess kontinuierlich Schwingungen, Kräfte und Temperaturen aufgenommen und in einer speziellen Auswerteeinheit gesammelt, aufbereitet und gespeichert. Der Nutzen für den Anwender erschließt sich auf zwei Wegen. Zum einen werden die Prozessparameter mit Hilfe des Condition Analyser in Celos zukünftig visualisiert, so dass maschinenseitig zeitnahe Leistungs- sowie Zustandsanalysen vorgenommen werden können. Zum anderen werden die aufgenommenen Daten in einer übergeordneten Cloud-Architektur zusammengeführt sowie maschinen- und standortübergreifend mit Hilfe spezieller Algorithmen ausgewertet. Durch die übermittelten Zustandsdaten und empirisch ermittelter Verhaltensmuster werden dann qualifizierte Vorhersagen über mögliche Schadensfälle etwa an der Spindel möglich.

Intelligentes Frühwarnsystem

In der Summe der Funktionen entsteht ein intelligentes Frühwarnsystem, das Wartungs- und Instandhaltungsintervalle verbessert, ungeplante Maschinenstillstände vermeidet und die Verfügbarkeit erhöht. In der Cloud werden in Abstimmung mit dem Anwender lediglich Zustandsdaten einzelner Komponenten erfasst. Letztlich sind der sensible Umgang mit diesen Daten und vor allem die Gewährleistung der Datensicherheit bei der unternehmensübergreifenden Vernetzung ein entscheidendes Thema. Deshalb erfolgen sämtliche Weiterentwicklung in Richtung Cloud in enger Abstimmung zwischen Hersteller, Anwendungstechnikern und Kunden. n Spitzencluster it’s OWL auf der Hannover Messe

Auf dem OWL-Gemeinschaftsstand in Hannover präsentieren 37 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen auf 600qm Lösungen und Forschungsansätze für intelligente Produkte und Produktionsverfahren. Besucher erleben intelligente Maschinen, vernetzte Mähdrescher und Hausgeräte, wandlungsfähige Produktionsanlagen, intelligente Automatisierung und effiziente Produktionslogistik. Weiterhin werden neue Methoden der additiven Fertigung, des Hochleistungsfügens und der Maschinenkommunikation präsentiert, genauso wie Assistenzsysteme oder elastische Roboter.