VDMA: Hochschulen stehen vor gewaltigem Change-Prozess

VDMA: Hochschulen stehen vor gewaltigem Change-Prozess

Studie der Impuls-Stiftung zur Ingenieurausbildung für Industrie 4.0

Industrie 4.0 stellt neue Anforderungen an die Ausbildung von Ingenieuren an den Hochschulen. Hierzu hat die Impuls-Stiftung die Studie ‚Ingenieurinnen und Ingenieure für Industrie 4.0.‘ erstellt. Die Untersuchung zeigt, dass die Hochschulen bei der Ingenieurausbildung für Industrie 4.0 bereits erste zielführende Ansätze entwickelt haben. Dennoch stünden sie vielfach noch am Anfang einer notwendigen Entwicklung.

 (Bild: Impuls-Erhebung: Ingenieurinnen und Ingenieure für Industrie 4.0, 2018)
(Bild: Impuls-Erhebung: Ingenieurinnen und Ingenieure für Industrie 4.0, 2018)

Insbesondere die Integration neuer fachlicher Inhalte stelle eine große Herausforderung dar: So gebe es kaum strukturierte Entscheidungsprozesse zum Einbezug neuer und zur Streichung alter Inhalte. Zudem erweise sich durch administrative Hürden die fakultäts- und fachbereichsübergreifende Studienorganisation als schwierig. „Vielfach dominiert in den Fachbereichen und Fakultäten ein fachbezogenes Silodenken“, kritisiert Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer. Im Maschinenbau und der Elektrotechnik seien zukünftig Grundlagenkenntnisse aus der Informatik unabdinglich. Genauso brauche die Informatik den Maschinenbau und die Elektrotechnik. „Dies erfordert eine stärkere interdisziplinäre Verschränkung von Studieninhalten und ein besseres Miteinander der einzelnen Fachbereiche und Fakultäten“, so Rauen. Die Studie schlägt die Einführung eines zweisemestrigen gemeinsamen ingenieurwissenschaftlichen Grundstudiums vor. Studierende erhielten so gleichermaßen Einblicke in die ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Methodische Kompetenzen, insbesondere Prozess- und Systemdenken, sowie überfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit oder Lern- und Anpassungsfähigkeit seien zudem besonders wichtig.


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