Überblick behalten


Pilotprojekt ist ein voller Erfolg

Dass die Probephase mit der Test-Box ein Erfolg war, kann Donner nur bestätigen: „Noch während der 30-tägigen Testphase entschieden wir uns dafür, das Projekt auf die gesamte mechanische Fertigung am Standort Speyer auszurollen.“ Der Betriebselektriker integrierte die einzelnen Slaves in die Signalsäulen, welche gut sichtbar oberhalb der Maschinen an der Stromschiene montiert sind. Dabei übernahm das Unternehmen die Farbbelegung der Säulen unverändert aus dem Pilotprojekt, so dass der Status einer jeden Maschine auf Anhieb ersichtlich und für jeden verständlich war. Die teils verwinkelte Gebäudestruktur des Produktionsstandortes in Speyer sowie die großen Distanzen stellten für das System keine Herausforderung dar: Da jeder Slave gleichzeitig als Repeater fungiert und somit das Funksignal verstärkt, war eine optimale und durchgängige Funkverbindung von Beginn an gewährleistet.

Visualisierung am Bildschirm

„Uns war es sehr wichtig, alle Mitarbeiter in das Projekt zu integrieren“, erläutert Donner. „Aus diesem Grund haben wir an einer zentralen Stelle im Unternehmen einen riesigen Bildschirm angebracht.“ Dieser zeigt auf einen Blick den Status aller ins Netzwerk eingebundenen Maschinen an. Nach der Einführung von Smart Monitor zeigte sich bei Vetec sehr schnell noch weiterer Optimierungsbedarf: Die Analyse und Auswertung der Daten ergab an vielen Maschinen eine große Anzahl freier und unbelegter Kapazitäten. Diese konnten dank der Software exakt ermittelt und nun für andere Projekte oder Aufträge verplant werden. Donner sagt: „Es war einfach toll, schwarz auf weiß zu sehen, wo wir wie viele freie Kapazitäten hatten und diese dann externen Partnern zur Verfügung stellen zu können. Beispielsweise stellen wir unsere Erodiermaschine nun für die externe Lohnfertigung bereit und übernehmen in unserer Lackiererei auch Arbeiten für den Mutterkonzern oder Schwestergesellschaften.“

Ergänzung der blauen Leuchte

Sven Donner machte sich rasch auf die Suche nach weiteren Optimierungsmöglichkeiten. Fündig wurde er im Bereich der innerbetrieblichen Prozesse, welche teilweise nicht klar voneinander getrennt waren. „Unser Ziel war es, dass jeder Mitarbeiter seiner ursprünglichen Tätigkeit nachgeht und so zu jeder Zeit eine wertschöpfende Tätigkeit ausführt – bislang war dies leider nicht der Fall“, äußert Donner. „So kam es vor, dass ein Mitarbeiter nach Beendigung eines Auftrages seinen Arbeitsplatz verließ, um die Ware entsprechend dem Produktionsauftrag zum nächsten Arbeitsschritt zu bringen. Dies musste unbedingt abgestellt werden, um die unproduktiven und nicht wertschöpfenden Tätigkeiten auf ein Minimum zu reduzieren.“ Auch hier kam Smart Monitor zum Einsatz: Jede Signalsäule wurde um ein blaues Leuchtelement ergänzt, mit welchem das innerbetriebliche Transportwesen (Itrans) angefordert werden konnte. Von nun an kann jeder Mitarbeiter mittels einfachem Drehschalter, welcher z.B. an der Werkbank der Zerspanungsmechaniker montiert wurde, den Itrans anfordern, sobald sich ein Auftrag dem Ende entgegen neigte. Er muss ab sofort seinen Arbeitsplatz nicht mehr verlassen, sondern kann sich bereits dem nächsten Auftrag widmen, während der Weitertransport über den zu Hilfe gerufenen Itrans erfolgt.