Industrie 4.0 Fernwartung und Fernwartungsprozesse

Industrie 4.0 Fernwartung und Fernwartungsprozesse

Fernzugriffslösungen für Maschinen, Anlagen und Energyassets stehen immer mehr im Focus von Cyber-Security. Doch mit den zunehmenden Sicherheitsanforderungen steigt auch der Aufwand für den Remoteservice. Der größte Sicherheitsgewinn entsteht bei der Einhaltung der Sicherheitsprozesse durch die Mitarbeiter. Nicht zuletzt bedeutet ein durch die Einhaltung von Regeln und Prozessen sicherer internationaler Fernzugriff auch eine Begrenzung von Risiko in Zusammenhang mit Compliance. Wird zum Beispiel ein Schadcode beim Fernzugriff auf eine international befindliche Anlage des Kunden eingespielt und es kommt zum Produktionsausfall, so gelten die regional gültigen Regeln für das fahrlässige Einspielen bösartiger Software. Derartige Compliance- Verletzungen können landesspezifische Konsequenzen bis hin zur persönlichen Haftung bedeuten. Stehen andererseits die Maschinen durch fehlende Fernwartung, droht dagegen folgenschwerer Produktionsausfall. Gerade aber die Engineering-Arbeitsplätze und Laptops sind heute nicht nur mit den Anlagen, sondern auch mit der Office-Umgebung stark vernetzt. Hier ist das Einfallstor für gezieltes Einspielen von Exploids, die über Internet, Mail und Co. kommen, z.B. durch Social Engineering jedoch auch am größten. Sichere Prozesse, Fernzugriffserverlösungen, Quarantänezonen und Security Laptops sind Lösungsansätze für den sicheren Fernzugriff. Die Einhaltung präziser Securityprozesse schafft nachhaltiges Vertrauen in die Fernwartungsdienstleistung und gewährleistet hohe Zuverlässigkeit der Anlagen. Risiken bei der Fernwartung bestehen in Zukunft auch beim Datenschutz der Vorortdaten. Mit einer Risikoabschätzung und Risikoanalyse können die richtigen Privacy-by-Design-Maßnahmen für die Fernwartung eingeleitet werden.