Echtzeitbetriebsdaten von Maschinen

Plattform für digitale Zwillinge

Verschleißteile überwachen

Auf Basis erfasster Echtzeitdaten wissen die Hersteller in der Regel sehr genau, welche Haltbarkeit die verbauten Verschleißteile haben. Diese sind in der Regel abhängig von definierten Kennzahlen oder auch von der Abnutzung. Da diese gegebenenfalls einer längeren Wiederbeschaffungszeit unterliegen, wollen sowohl Hersteller als auch Betreiber wissen, wann diese Haltbarkeit endet. Kein Beteiligter des Wertschöpfungsnetzwerkes möchte erleben, wie der Ausfall einer produktionskritischen Anlage einen zeitkritischen Auftrag um mehrere Tage zurückwirft. In diesem Anwendungsfall kann der digitale Zwilling wesentliche Informationen zur Verfügung stellen und solchen Unterbrechungen vorbeugen.

Unterstützung von Serviceprozessen

Neben der Erfassung von Echtzeitdaten bietet der digitale Zwilling weitere Möglichkeiten, Prozesse zu unterstützen und dabei Medienbrüche zu umgehen. Aktuell werden noch viele Informationen in unterschiedlichen Systemen gepflegt. Diese sind oft nicht miteinander gekoppelt, der Servicemitarbeiter kann von unterwegs nicht darauf zugreifen. Der Maschinenbetreiber hat ebenfalls keine Möglichkeit, die für ihn relevanten Informationen einzusehen. So kann über eine Cloud-Anwendung dem Betreiber über ein Kundenportal der Zugriff auf Dokumente gewährt, das Einstellen von Servicefällen ermöglicht oder Bestellungen von Verschleißteilen ausgelöst werden. Zukünftig können durch den Maschinenhersteller auch Informationen zur Optimierung des Maschinenbetriebes übermittelt werden.

Geschäftsmodelle im Service

Um Geschäftsmodelle und Services wie diese zu ermöglichen, entwickelt N+P Informationssysteme eine Plattform zur Abbildung von digitalen Zwillingen. In Verbindung mit digitalen Prozessen entlang der Wertschöpfungskette können Anwendungsfälle und Dienstleistungen geschaffen werden, die sich über diese Plattform bereitstellen lassen. Anwender vernetzen darüber ihre Produkte, um so Online-Informationen zu den ausgelieferten Maschinen darzustellen. Ergänzend wird der Grundstein für neue Abrechnungsmodelle wie Pay-per-Use oder Pay-per-Part gelegt.

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