Was ist das Besondere an der Control Suite?
Florian Fluhrer: Für den Anlagenbetreiber ist es wichtig, den Zustand seiner Maschine zu kennen. Er möchte sie überwachen und Detaildaten sehen. Er hat von einem zentralen Ort, wie beispielsweise einem Leitstand, alles im Überblick. Die Control Suite zeigt den Live-Zustand und steuert automatisiert den Fertigungsprozess. Eine Störung kann dadurch schnell geortet und behoben werden. Sie gibt einen Überblick über alle aktuell relevanten Einstellungen, zum Beispiel wie der Vorschub eingestellt ist oder welcher Auftrag gerade bearbeitet wird und wie viel Zeit dieser noch voraussichtlich benötigt. Der Anlagenbetreiber sieht sofort, wo Änderungen angesagt sind, um ein optimales Betriebsergebnis zu erreichen.
Wie spielt die Control Suite mit einem übergeordneten ERP-System zusammen?
Fluhrer: Sie ist ein Leitrechner und ähnelt einem MES (Manufacturing Execution System), dass auf Fertigungsebene operiert. Gesteuert wird sie dabei von einem übergeordneten System aus, meist einem ERP-System (Enterprise Ressource Planning) oder MES. In den vorgelagerten Systemen laufen die normalen Geschäftsprozesse ab, es werden also Aufträge erfasst, Material eingekauft und Rechnungen erstellt sowie bezahlt.
Was macht dabei die Control Suite?
Fluhrer: Bei der Control Suite geht es um die optimale Produktion. Es werden die Auftragsdaten importiert, und dafür gesorgt, dass möglichst effizient, automatisiert, vernetzt und zu den kostengünstigsten Bedingungen produziert wird.