Entwicklung und Maschineninbetriebnahme simulieren

Digitaler Zwilling einer Sägemaschine von Framag Industrieanlagenbau
Digitaler Zwilling einer Sägemaschine von Framag IndustrieanlagenbauBild: machineering GmbH & Co. KG

Entscheidungsweg

Im Zuge eines gemeinsamen Projekts mit der Fachhochschule Wels zum Thema ‚Digitaler Zwilling‘ lernten die Framag-Mitarbeiter den Anbieter Machineering und damit die Simulationssoftware iPhysics kennen. Ab da fiel die Entscheidung, endlich eine Simulationssoftware als Standard im Unternehmen zu integrieren. Schon während des Kooperationsprojekts fanden viele Gespräche mit dem Vertreter von Machineering in Österreich statt und Framag konnte sich bei einem Partnerunternehmen iPhysics im Einsatz anschauen. Weitere Anbieter wurden zwar in Betracht gezogen, letztendlich fiel die Entscheidung jedoch zugunsten des Münchener Simulationsanbieters. „Uns hat die Mehrkörpersimulation, die bidirektionale CAD-Schnittstelle und die direkte Kommunikation mit dem Machineering-Team überzeugt“, begründet Kellner. „Wir wollten mit diesem jungen und aktiven Unternehmen zusammenarbeiten.“

Implementierung

Im Oktober 2018 wurde eine dreimonatige Testphase vereinbart. Erste Projekte in der Abteilung für Kaltkreissägemaschinen sollten mit iPhysics durchgeführt werden. Um die Mitarbeiter fit für das Programm zu machen, fanden vor Ort ein Workshop und einige Schulungen statt. Bereits nach kurzer Zeit konnten die Mitarbeiter iPhysics selbstständig bedienen. Bei Rückfragen waren die Machineering-Experten dennoch jederzeit verfügbar. Am Ende stand für die Verantwortlichen bei Framag fest: „IPhysics ist genau das, was wir gebraucht haben.“ Kleine Herausforderungen wie die Physik-, Simulations- und Zeiteinstellungen wurden rasch gelöst. „Besonders das schnelle Feedback, der direkte Support und das dedizierte Eingehen auf auftretende Probleme haben uns überzeugt.“

Ziel erreicht

Seit Ende 2018 befindet sich iPhysics bei Framag im Bereich Anlagenbau in der Anwendung. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Simulationssoftware unsere Ziele erreichen konnten“, weiß Kellner zu schätzen. „Durch die virtuelle Inbetriebnahme können wir alle Maschinen zu jedem Zeitpunkt überprüfen und Softwaretests zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Entwicklung durchführen.“ Gerade bei der realen Inbetriebnahme beim Kunden vor Ort merken die Österreicher den großen Vorteil von iPhysics: Weniger unliebsame Überraschungen, eine deutliche Zeitersparnis bei der Inbetriebnahme, weniger Servicefälle und eine Verkürzung der Durchlaufzeit. „Wir nutzen iPhysics standardmäßig entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das hat sich bei uns im Unternehmen sehr bewährt und wir profitieren in vielen Bereichen davon“, bestätigt Kellner.

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