Smart Condition Monitoring

Zustandsveränderungen frühzeitig erkennen

Smart Condition Monitoring

Warum ist das Thema präventive Wartung so interessant und welchen Mehrwert bringt der Einsatz einer Condition-Monitoring-Lösung einem Unternehmen? Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Mit geringem Kostenaufwand können im Bereich der Instandhaltung und Life Cycle Management Zustandsveränderungen frühzeitig erkannt werden. Denn zu spät erkannte Schäden sind in der Regel kritisch und teuer. Das zeigt exemplarisch auch die Anwendung im Wasser-/Abwasserbereich.

Praxisbeispiel Abwasserwerk Rothenburg a. d. Fulda: Die Informationen werden als Webinterface im Internet Explorer ausgeführt und am PC in der Leitstelle angezeigt. Auch der flexible Fernzugriff ist jederzeit möglich. (Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V.)
Praxisbeispiel Abwasserwerk Rothenburg a. d. Fulda: Die Informationen werden als Webinterface im Internet Explorer ausgeführt und am PC in der Leitstelle angezeigt. Auch der flexible Fernzugriff ist jederzeit möglich. (Bild: Mitsubishi Electric Europe B.V.)

Herkömmliche Konzepte zur Überwachung berücksichtigen oft nur die klassischen Maschinen- und Prozessparameter wie Temperatur, Druck oder Betriebsstunden. Mit den Smart Condition Monitoring Kits (SCM) von Mitsubishi Electric wird eine vorgefertigte ganzheitliche Condition-Monitoring-Lösung zur permanenten Installation und Integration in vorhandene Applikationen angeliefert. Sie bestehen aus einem Schaltschrank mit Sensor-Controller, Bedienanzeige und einem vorkonfektionierten Schwingungssensor und können auf bis zu sechs bzw. 16 Sensoren erweitert werden. Die Inbetriebnahme erfolgt einfach über Plug&Play mittels Bedienanzeige, auch ohne Expertenwissen im Bereich Condition Monitoring.

Sensorgesteuert

Die vom Schwingungssensor ermittelten Daten werden im Sensor-Controller aufbereitet und an der Bedienanzeige als Status oder Klartextalarm mit Wartungsmaßnahme angezeigt, durch die dann eine Wartungsaktion zeitlich geplant werden kann. Die Einbindung von externen Referenzsignalen für die Messaufgabe ist problemlos über den Sensor-Controller möglich sowie die Weiterleitung an entsprechende Netzwerkebenen und deren Datenbanken. Die SCM-Kits realisieren somit eine Kostenreduzierung im Bereich der Instandhaltung und Life Cycle Management durch frühzeitiges Erkennen von Zustandsänderungen und unterstützen durch die Transparenz der Messwerterfassung auf verschiedenen Ebenen den Industrie-4.0-Gedanken.

Applikationsbeispiel Kläranlage

Wenn sich Pumpen oder andere Anlagenteile durch Geräusche oder einen Temperaturanstieg bemerkbar machen, ist es oft schon zu spät. Lagerschäden oder eine auftretende Unwucht erfordern dann einen unmittelbaren Austausch der Komponenten, andernfalls droht der Ausfall der Anlage oder des Anlagenteils. Das setzt jedoch voraus, das die benötigten Ersatzteile vor Ort sind und das entsprechende Servicepersonal gerade zur Verfügung steht. Wie eine frühzeitige Erkennung von Zustandsänderungen durch Smart Condition Monitoring die Gesamtanlageneffektivität erhöht zeigt das Anwendungsbeispiel einer Pumpe in der Wasse-/Abwasserbranche. Dereren Ausfall, z.B. in einer Kläranlage, kann dazu führen, dass Teilbereiche der Anlage nicht mehr zu 100 Prozent zur Verfügung stehen, was weiterführende Einschränkungen bei voller Auslastung der Anlage nach sich ziehen kann. Hier ist eine Zustandsüberwachung also nicht nur effizienter, sondern auch deutlich kostengünstiger. Um einen derartigen Ausfall oder Teilausfall in Zukunft von vornherein zu vermeiden, bietet sich die zustandsorientierte Wartung mit Smart Condition Monitoring und Melsec-Controllern von Mitsubishi Electric sowie dem intelligentem Sensor FAG SmartCheck ins Spiel.


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