Kompakt, schnell, sicher:

Kompakt, schnell, sicher:

Modernes Automatisieren
mit dem PFC100

Die Anforderungen an Automatisierungssysteme sind nahezu grenzenlos. Klar ist: Die eierlegende Wollmilchsau kann es nicht geben. Und dennoch muss ein System mehreren Ansprüchen gerecht werden, wenn es wirklich erfolgreich sein will. Der PFC100 tut genau das, indem er hohe Performance und Sicherheit in einem kompakten Gehäuse unterbringt. Die neueste Wago-Steuerung zeigt, dass diese Kombination über alle Branchen hinweg gefragt ist.
In jeder Automatisierungsanwendung, egal ob in der Industrie, Prozesstechnik oder im Gebäude, dominieren aus planerischer Sicht ausgewählte Hauptkriterien bei der Entscheidung für oder gegen ein System: Das kann die Schutzart sein, die Schnittstellenvielfalt, die erforderlichen Zykluszeiten oder schlichtweg der Preis. Eine Eigenschaft alleine ist selten so ausschlaggebend, dass alle übrigen außen vor gelassen werden können. Vielmehr ergibt sich im Entscheidungsprozess ein Ranking, an deren Spitze keine Kompromisse mehr möglich sind. Während es in vielen Schaltschränken und Schaltkästen – streng genommen – nicht auf den Zentimeter ankommt, so ist in einer ganzen Reihe von Applikationen tatsächlich die Baugröße das tonangebende Merkmal.

Baugröße als entscheidendes Kriterium

Anwendungen, in denen die Abmessungen der Automatisierungssysteme in Verbindung mit ausreichend hoher Performance vor allen anderen Eigenschaften stehen, finden sich über viele Branchen hinweg – allen voran im klassischen Maschinen- und Anlagenbau. Der Anspruch nach ständiger Optimierung und zunehmender Funktionsvielfalt steigert die Komplexität moderner Maschinen stetig. Automatisierungstechnik muss diese Veränderungen mitgehen, ohne dabei an Bauraum zulegen zu dürfen. Noch schärfer werden diese Anforderungen u.a. von der Prozess- und der Offshore-Industrie gestellt. Die sogenannten Package Units beispielsweise sind im Gegensatz zu herkömmlichen und in sich geschlossenen Anlagearchitekturen mit eigener Intelligenz ausgestattet. Die prozesstechnischen Module, die eine I/O-Ebene und ihren Teil der Automation integrieren, übernehmen auf diese Weise verschiedene Basisaufgaben selbst. Sowohl der Transport als auch die spätere Konsolidierung zu einer Gesamtanlage müssen seitens der Automatisierung durch eine besonders platzsparende Bauweise gewährleistet sein. Auf Bohrinseln und Schiffen wiederum ist der physikalische Raum besonders kostbar, weil er schlichtweg begrenzt ist. Eine typische Steuerungsaufgabe an Bord ist das sogenannte Engine Monitoring. Das kontinuierliche Auslesen von Maschinenparametern elektronischer Motorsteuereinheiten (ECU), etwa eines Kompressors oder einer Stromversorgung, ist eine wesentliche Voraussetzung für den dauerhaften störungsfreien Betrieb. Unterstützende technische Einrichtungen dürfen diesen Primäranlagen ebenso wenig im Weg stehen wie der Besatzung. Ob die erforderliche Automatisierungstechnik in einem Kleingehäuse oder einem Schrank untergebracht werden muss, spielt zudem aus Gewichtsgründen eine große Rolle.

Sicherheit standardmäßig an Bord

Die Nachfrage nach Automatisierungssystemen mit hoher Leistung in kompaktem Gehäuse ist also ungebrochen groß. Wago hat bereits 2013 mit dem PFC200 eine neue Leistungsklasse für die Tragschiene DIN 35 auf den Markt gebracht. Im November 2015 folgt nun der PFC100, der den Fokus noch stärker auf die geringe Baugröße legt: Ausgestattet mit einem Cortex-A8-Prozessor liefert die neue Steuerung satte 600MHz. Der PFC100 beherbergt auf gerade einmal 62mm Breite zwei Ethernet-Anschlüsse mit DIP-Schaltern (750-8101) oder mit serieller RS232-/ RS485-Schnittstelle (750-8102). Der Speicher beider Varianten beträgt 12MB und teilt sich automatisch in Programmcode und Daten auf. Das ist für die meisten Anwendungen völlig ausreichend, vor allem deshalb, weil über den integrierten Micro-SD-Kartenslot weiterer Platz zur Verfügung steht. Für Maschinen und Anlagen mit Anbindung an eine übergeordnete Leittechnik oder Datenfernverbindung ist das Thema IT-Sicherheit existentiell. Bereits 2014 gab der VDMA in einer eigenen Studie zu bedenken, dass lediglich 57 Prozent der befragten Unternehmen einen der gängigen Security-Standards kenne und weniger als ein Drittel diese Standards anwende. In 29 Prozent der Unternehmen habe es schon durch Security-Vorfälle bedingte Produktionsausfälle gegeben. Aus diesen Gründen ist der PFC100 standardmäßig mit allem ausgestattet, was derzeit in Sachen Sicherheits- und Verschlüsselungstechnologien Stand der Technik ist. Die Anwender haben somit die Möglichkeit, die Steuerung entsprechend der Anforderungen gemäß BDEW-Whitepaper und BSI-IT-Sicherheitskatalog zu ertüchtigen. Dass der PFC100, ebenso wie der PFC200, auf einem echtzeitfähigen Linux-Betriebssystem basiert, kommt der IT-Security zusätzlich zugute. Die Linux-Umgebung erlaubt es, Verschlüsselungstechnologien via TLS 1.2 (Transport Layer Security) zu implementieren. So lässt sich direkt aus der Steuerung eine IPsec- oder OpenVPN-Verbindung realisieren, über die die verschlüsselten Daten geschickt werden. Eine standardmäßig integrierte Firewall schützt den PFC100 darüber hinaus vor unerwünschten Netzwerkzugriffen.